DER ATLAS

Der 1. Wirbel der Halswirbelsäule ist der Atlas, auch Nicker genannt. Zusammen mit dem 2. Wirbel, dem Axis (Dreher) und dem Übergang vom Schädel zum Atlas bilden diese beiden Wirbel und der Kopf die Kopfgelenke; diese werden auch als Genick bezeichnet. Die Kopfgelenke bilden den beweglichsten Teil der Wirbelsäule.

Der Atlas als Träger des Kopfes mit seinen doch 4 bis 6 Kilogramm Gewicht hat eine wahrhaft tragende Rolle. Die Herleitung der medizinischen Gelehrten vor ein paar hundert Jahren für diesen kleinen Wirbel scheint wirklich passend: der griechische Titanengott namens Atlas stemmte einen Teil des Firmaments, trug also eine grosse Last.

Der Atlas bietet dem Kopf gerade einmal 4 – 5 cm2 Auflagefläche – dies ist die Gelenkfläche, in welcher sich der Kopf auf dem Atlas bewegt (hauptsächlich Nickbewegung).

In der Abbildung sehen Sie die Lage des Atlas in einer etwas spektakulären Ansicht.

Der Atlas hat zum Axis – im Gegensatz zu allen anderen beweglichen Wirbeln untereinander – keine Bandscheibe. Und ist darum anfälliger als andere Wirbel, in einer nicht zentralen Position zu verharren. Diese Verschiebung nennt man Subluxation; gemeint ist damit eine Verschiebung innerhalb eines Gelenkes.

WARUM SUBLUXATION

Die Ursachen von Verschiebungen (Subluxationen) des Atlas können vielfältig sein.

  • Schläge, Stürze, Unfälle sind oft Auslöser
  • Ruckartige Kräfte – wie beim Erschrecken und sich Auffangen, wenn man feststellt, dass die unterste Treppenstufe eben doch noch nicht die unterste war
  • Aber auch Bauchschlaf mit abgedrehtem Kopf, Angespanntheit, Verkrampfung verursachen Subluxationen
  • Verspannungen im Schulter-/Nackenbereich durch unsere Bürojobs sind häufig Hintergrund von Verschiebungen

Auch bei Säuglingen und Kindern kann Atlaslogie eine durchaus positive Behandlung sein: Bei der Geburt – sei sie natürlich oder als Kaiserschnitt – kann der Atlas durch die Kräfte, welche auf den Kopf des Säuglings beim Geburtsvorgang einwirken, verschoben sein. Ein energetisches Richten des ersten Wirbels kann so vorbeugend wirken, um das Risiko dauernder Fehlstellungen zu vermeiden.

BESCHWERDEN

Durch die Wirkungsansätze „Wiederherstellen der ursprünglichen Statik in der Wirbelsäule“, dem „Aktivieren der Selbstheilungskräfte“ und „möglichst freier Fluss der Nervensignale zwischen Gehirn und den Organen“ kann Atlaslogie bei folgenden Beschwerden hilfreich sein:

  • Kopfschmerzen, Migräne, Kieferverspannungen
  • Nackenschmerzen, Nackenverspannungen, Rückenschmerzen, Kreuzschmerzen
  • generell bei muskulären Verspannungen, Fehlhaltung, Haltungsschäden
  • Gelenkschmerzen, Gliederschmerzen, Muskelschmerzen
  • Kribbeln in den Extremitäten, in den Händen, den Fingern
  • Bandscheibenvorfall, Protrusion, Diskushernie
  • Beckenschiefstand, Beckenhochstand, Beckenverdrehungen
  • Kreuzschmerzen, Ischias, Ischialgie, Hexenschuss, Lumbago
  • Menstruationsbeschwerden
  • Schwangerschaft
  • Verdauungsprobleme, Reizdarm
  • bei unterschiedlichen Beinlängen
  • bei Trägern von in der Höhe unterschiedlichen Schuheinlagen
  • nach Unfällen, Schleudertrauma
  • Psychische Probleme, Depressionen, Angespanntheit, Verkrampfung
  • Schwindel, Gleichgewichtsstörungen
  • Geburt, Kaiserschnitt

Zur Gesundheitsvorsorge ist ein halbjährlicher Check empfohlen – als Prävention.

Atlaslogie kann in jedem Alter angewendet werden: vom Säugling bis ins hohe Alter.

DIE METHODE

Atlaslogie ist eine feine, energetische Methode, um den obersten Wirbel der Wirbelsäule zu zentrieren, wieder in die richtige Lage zu bringen. Um so in der Wirbelsäule den freien Fluss der Nervensignale zu gewährleisten – frei von Drücken, Kompressionen. Und um die Statik der Wirbelsäule wieder bestmöglich herzustellen.

Dabei wird der Atlas – der oberste Wirbel der Halswirbelsäule als Träger des Kopfes – mittels energetischen Impulsen aktiviert.

Ein wenn auch nur leicht verschobener Atlaswirbel – eine Wirbelsubluxation – kann Druck auf die Nerven im Rückenmark ausüben und dadurch Beschwerden verursachen. Durch Druck auf die Spinalnerven werden falsche Signale an die Organe gesendet oder Empfindungen und Impulse von den Organen an das Gehirn werden gestört.

Auch resultiert aus einem verschobenen Atlas ein Beckenschiefstand – dies durch die geänderte Statik der Wirbelsäule. Eine Auswirkung dabei kann sein, dass Ihre Beine unterschiedlich lang sind. Dem ist in den allermeisten Fällen jedoch gar nicht so: durch das schiefe Becken hat es lediglich den Anschein, weil das kürzere Bein einfach „weiter oben anfängt“.

Beachten Sie die ungleich hohen Beckenkämme und die ebenso in unterschiedlicher Höhe beginnenden Oberschenkelköpfe.

Durch die Fehlstellung entstehen auf Dauer Schäden am Bewegungsapparat durch einseitige Abnützung und Belastung. Auch Verspannungen können Folge eines verschobenen Atlas sein.

Atlaslogie dient somit auch der Vorbeugung von Beschwerden und Schädigungen. Betrachten Sie Atlaslogie als Gesundheitsvorsorge, aktivieren Sie durch die Behandlung die Selbstheilungskräfte Ihres Organismus.

Die Wirkung ist rein energetisch. Durch die Impulse, die der Atlaslogist anstösst, werden Signale ins Gehirn gesandt und dieses sendet wiederum die Anweisung an die Muskeln, Bänder, ans Gewebe, den Atlas wieder in die Grundstellung zurück zu bringen.

WIE OFT ZUM ATLASLOGISTEN

Um eine nachhaltige Wirkung der Zentrierung – dem Adjustment des Atlas – zu erreichen, werden bei akuten Situationen 5 – 8 Behandlungen im Wochenabstand empfohlen, danach je nach Verlauf weitere in grösseren Abständen. Die Muskeln müssen die geänderte Statik im Bewegungsapparat adaptieren und benötigen etwas Zeit, sich den geänderten Spannungs- und Statikverhältnissen anzupassen.

Wir empfehlen eine halbjährliche bis jährliche Kontrolle. Nach Unfällen, Schlägen, Stürzen, extremen Situationen (z.B. im Sport), anhaltenden Beschwerden sollten Sie sich überlegen, einen Atlaslogisten aufzusuchen.

GRENZEN IM ERFOLG

Durch die sanfte Behandlungsmethode und dem Anregen von Selbstheilungskräften ist Atlaslogie breit einsetzbar. Jedoch werden Defekte am Skelett oder Krankheiten des Zentralnervensystems oder Lähmungen (Paralyse) durch zerstörte Nerven nicht mehr durch den Körper regeneriert.

Aber auch in solchen Fällen kann Atlaslogie Beschwerden lindern, den Verlauf positiv beeinflussen oder weitere Folgebeschwerden verhindern. Das bedeutet Lebensqualität.